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Wien Wanderweg

  • Autorenbild: Nib & Ember
    Nib & Ember
  • 25. Sept.
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 21. Okt.

Komm mit mir auf eine Wanderung (oder gleich mehrere) rund um Wien!


2022, als das Leben sich langsam wieder normal anfühlte, entdeckte ich die Wiener Stadtwanderwege. Ein Jahr verging, bis ich mich zu meiner ersten Solo-Wanderung aufmachte. Ich wusste nicht, was mich erwarten würde oder ob ich es schaffen würde, doch weniger als sechs Monate später hatte ich alle Stempel in meinem Wanderpass gesammelt und war stolze Besitzerin sämtlicher Abzeichen. Eine Wochenendwanderung mit Kopfhörern wurde schnell zu meiner absoluten Lieblingsbeschäftigung.



Nun ist der Sommer vorüber, der Herbst hat alles spektakulär bunt gefärbt, und ich möchte dich ermutigen, dir selbst einen Wanderpass zu besorgen und Wiens wunderbare – und tatsächlich ziemlich einfache – Wanderwege zu erkunden.


Hier findest du alle notwendigen Informationen zu den im Wanderpass enthaltenen Routen. Den Pass selbst erhältst du im Wiener Rathaus (Friedrich-Schmidt-Platz 1) oder als PDF zum Download (wobei darin leider die nützlichen Infos zu den einzelnen Wanderwegen fehlen).


Ich habe außerdem ein paar Eindrücke für dich gesammelt – subjektiv und persönlich, aber meiner Erfahrung entsprechend. Nicht jede Wanderung auf der Liste ist gleichwertig, und ehrlich gesagt hätten manche wohl gar nicht aufgenommen werden sollen. Trotzdem gehe ich sie dieses Jahr alle erneut – diesmal gemeinsam mit meiner Tochter. Sehr angenehm ist, dass es auf vielen Wegen Kinderspielplätze gibt. Mit etwas Glück – wie es mir einmal passierte – findest du dich vielleicht sogar allein auf einer riesigen Schaukel am Bisamberg wieder, die Sonne scheint dir direkt ins Gesicht, und du hast keine andere Wahl, als die Augen zu schließen und vollkommen im Reinen mit dir selbst und der Welt zu sein.


1. Kahlenberg


Ich mag diesen Weg – angenehm und größtenteils leicht, aber auch sehr bekannt, was bedeutet, dass er manchmal recht voll sein kann.


1a. Leopoldsberg


Ähnlich wie der Kahlenberg, aber mit etwas mehr „echtem“ Wandern. Keine Sorge – danach kannst du dich immer in einem Heurigen entspannen.


2. Hermannskogel


Einer meiner absoluten Favoriten. Ich war dort in einem besonders schönen Herbst, und an einer Stelle ging ich durch einen Tunnel von goldgekrönten Bäumen. Atemberaubend!



3. Hameau


Ein wunderbarer Weg. Man sagt, er eigne sich perfekt für Menschen mit Liebeskummer – die Heilkraft der Natur lässt dich deine „miserable Lage“ sicher leichter ertragen. ;)



4. Jubiläumswarte


Eine weitere schöne Wanderung. Ich erinnere mich, wie ich damals gegen schlechtes Wetter antrat, es aber noch bis zur Jubiläumswarte schaffte. Das allerdings werde ich nie wieder tun: Höhenangst kenne ich eigentlich nicht, aber beim Abstieg über die wackeligen Stufen zitterten meine Knie so sehr, dass ich ernsthaft dachte, ich würde nicht heil unten ankommen.


4a. Ottakring


Eine der einfachsten und angenehmsten Wanderungen. Man kann in die Waldschule Ottakring hineinschauen und schöne Familienzeit in der Umgebung verbringen. Ich glaube, dies war auch der Weg, der mich am Ende mit unerwarteten Stufen überraschte – also sei mental darauf vorbereitet!



5. Bisamberg


Mein liebster Weg – zusammen mit dem Maurer Wald. Er ist von Anfang bis Ende pure Perfektion. Auch mit Kindern gut zu bewältigen – besonders, wenn man Haribo oder andere kleine Snacks als schnelle „Energiezufuhr“ dabeihat.


6. Zugberg - Maurer Wald


Noch ein Favorit. Dieser Weg führt zu einem perfekten Platz zum Drachensteigen (oder für ein Picknick mit der Tochter und den Kuscheltieren, die unbedingt mitmüssen). Am meisten liebe ich die Vielfalt – man erlebt unterwegs ganz unterschiedliche Gesichter des Wienerwaldes.



7. Laaer Berg


Ein netter, einfacher und gut zugänglicher Weg, der gegen Ende allerdings etwas lang und eintönig wird. Wahrscheinlich der einzige, den man besser in Gesellschaft als allein genießt.



8. Sophienalpe


Ehrlich gesagt, erinnere ich mich vor allem daran, dort Mumford & Sons gehört zu haben – und auch daran, dass die Stempelstation die niedlichste war, die ich bis dahin gesehen hatte. Meine Notizen dazu sagen einfach nur „OK“ – also ja, ein OK-Weg.


9. Prater


Ein wunderschöner, langer Spaziergang durch den Prater – sehr einsteigerfreundlich, mit vielen Spielplätzen für Kinder und der herrlichen Birkenwiese.



Der kürzeste Weg der Liste. Er hat mir beim ersten Mal überhaupt nicht gefallen, und ich frage mich bis heute, warum er aufgenommen wurde. Aber ich werde ihm bald noch eine Chance geben.


11. Urbaner Gemeindebau-Wanderweg


Diese „urbane Wanderung“ (eigentlich eher ein Spaziergang zwischen zwei Bezirken) ist nicht sonderlich beeindruckend – es sei denn, man interessiert sich besonders für den Gemeindebau des Roten Wien. Der Reumannhof allerdings ist ein kleines Juwel, das man leicht übersieht, obwohl es direkt vor einem liegt:



12. Wienerberg


Der letzte Weg ist … intensiv. Die Länge von 23 km stört mich nicht – es ist vielmehr die Tatsache, dass man weite Strecken entlang oder sogar unter Autobahnen geht. „Unangenehm“ ist noch die höflichste Beschreibung.


Mein Tipp: Bleib lieber direkt beim Wienerberg. Ein gemütlicher Spaziergang rund um den Teich – und danach kannst du entspannt mit der Badner Bahn nach Vösendorf und wieder zurückfahren.


Das einzige Highlight dieser Wanderung war für mich die großartigen Schaukeln am Ende in Vösendorf – und die sind der einzige Teil, den ich gerne wiederholen würde.


Und du – welche Erfahrungen hast du mit den Wiener Stadtwanderwegen? Hast du schon einmal einen ausprobiert?


NIB & Ember



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